Ethnologen unserer selbst

Betrachten wir uns selbst mit den Augen eines Ethnologen, stoßen wir unweigerlich auf die Umstände und den tieferen Sinn unseres So-geworden-seins. Bei der systematischen Selbsterforschung unserer eigenen Lebensäußerungen, inneren Überzeugungen, unseres teils widersprüchlichenVerhaltens, gibt es nur einen Experten — uns selbst. Da wir Menschen auf Bindung angewiesene Resonanzwesen sind, brauchen wir bisweilen die vertrauensvolle gemeinsame Reflexion, besonders unter widrigen Umständen, in Zeiten von Vertrauensverlust und Selbstzweifeln. Das andauernde Wechselspiel zwischen Autonomie und Abhängigkeit resp. Determiniertheit müssen wir aushalten lernen. Hier kommt die (Resonanz-)Bildmethode ins Spiel...

„Überall gibt es ein Erstes, in allen menschlichen Dingen gibt es ein Jungfräuliches, Erstes, und dieses Erste ist aufs Tiefste verschieden von jedem Zweiten.“         (Paolo Mantegazza)